Donnerstag, 5. September 2013

Montag, 2. September 2013




Koh Samui – Ich erwache zu den lieblichen Klängen meines Mobiltelefons, frühstücke die Gratis-Cornflakes, obwohl ich keinen Hunger habe und begebe mich aufs Klo für einen ordentlichen Durchfall. Guten Morgen!
In Eile lasse ich mir meine noch feuchte Wäsche bringen, checke aus und düse zum Big Buddha Pier, ohne für die Nacht bezahlt zu haben – glaube ich. Am Pier frage ich den Ticketverkäufer, ob er zeitweilig auf Meine Sachen aufpassen könne, während ich meinen gemieteten Roller zurückbringe. Mit einem Affenzahn rase ich los, schließe die ganze Mietvereinbarung auf Thai-Weise in höchsten 40 Sekunden ab und spurte dann, mit meinen Flip-Flops in der Hand, zurück zur Anlegestelle.
 


Koh Phangan – Auf der Insel angekommen, miete ich mir wieder einen Scooter. Ich fahre die gesamte Westküste hinauf und mache nahe dem Thongsala-Pier halt, um mich zu stärken. Bei paradiesischem Ausblick lasse ich mir Muscheln in Knoblauch-Limettenbutter servieren. Noch oft mache ich Rast und komme aus dem Schwärmen für diese Insel nicht mehr heraus. Am Rande der hügeligen Straße, parke ich mein Gefährt und begebe mich auf einen Trampelpfad. Der Weg mündet in einen endloslangen feinen Sandstrand. Weit und breit ist niemand zu sehen. Ich entledige mich all meiner Kleider und nehme ein Bad in der See. Besonders erfrischend ist dies jedoch nicht. Zu flach steht das Wasser, den Strahlen der mächtigen Sonne schutzlos ausgeliefert. Felsen im Wasser lassen das Panorama, das sich mir offenbart noch natürlicher erscheinen.  Gänzlich unberührt ist der Ort jedoch keineswegs. Spuren von Müll und Plastik lassen darauf schließen, dass, schon vor geraumer Zeit, der Mensch auch diesen Flecken zu seinem Habitat emporhob. Ich lasse mich auf einem der Steine nieder und fühle mich nach wenigen Sekunden wie ein frisch gebratenes Steak. Rasch nehme ich meinen Rucksack herbei, krame mein Handtuch hervor und breite es auf dem Felsen aus, um meinen Verbrennungen Abhilfe zu leisten. Mit meinem Handy versuche ich mich an der Selbstauslöser-Funktion, um den wunderbaren Moment festhalten zu können. Ich scheitere mehr als kläglich. Gut, dass das keiner gesehen hat! Eher schlecht, dass niemand ein Bild von mir schießen kann.

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